MTB-Rennen beim Sportfest auf dem Trümmerberg.
Babett hatte sich für das MTB-Rennen am 28. August beim Deutschen Gehörlosen Sportfest in Dresden angemeldet. Anfangs in der Kategorie Hobby, habe mich später wegen zu wenige Teilnehmer beim Hobby auf Master umgemeldet.
Am Samstag, den 28. August, geht es los. Mit dem gemieteten MTB-Rad und als einzige weibliche Teilnehmerin geht es zum Trümmerberg. Beim ersten Blick auf die Strecke fuhr mir eiskalt den Rücken hinunter. Eine sehr anspruchsvolle, wenn auch brutale Strecke. Die MTB-Strecke war durch die vielen Regen davor sehr nass und rutschig.
Vor dem Start begrüßte der Fachwart Steffen Kern die Teilnehmer, die sich für Elite und Master angemeldet hatten. Nach paar Erklärungen zum Rennverlauf ging es los. Vorbei an den Beachvolleyball-Plätzen kommt man gleich zu den ersten Steigungen. Die meisten stiegen vom Rad ab und schoben nach oben. Sobald die Strecke ebener ist, kann man noch gut in die Pedale treten.
Zu meiner Beruhigung sind auch bei den anderen teilnehmenden Master-Männern ziemliche Erschöpfung anzusehen. Sie schnauften schon bei jedem Tritt in die Pedale und mussten auch mal vom Rad absteigen und hochschieben.
Bei abschüssiger Strecke musste man aber aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Ein Auf und Ab mit einigen Geraden bestand die wirklich anspruchsvolle Strecke. War man oben auf dem Trümmerberg, hatte man einen tollen Ausblick über die Stadt.
Mit jeder Runde kam bei mir die Erschöpfung, die Beine schmerzten, der Atem wird immer schwerer. Es hieß nur noch, die Zähne zusammen zu beißen und ans Ziel anzukommen.
Nach einigen Runden der erlösende Wink vom Fachwart, mit dem Rennen aufzuhören, man ist schon am Ziel. Als einzige Frau durfte ich mit Freude die Goldmedaille entgegennehmen und bei der Abschlussfeier den Pokal in Empfang nehmen.
Für mich war die Teilnahme am MTB-Rennen auf dem Trümmerberg ein tolles, wenn auch ein sehr anstrengendes Erlebnis. Den Spaß hatte ich. Nur wenn die Strecke ein bisschen leichter gewesen wäre.